4.09 Blueswerkstatt

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Der Blues ist ursprünglich eine Form der Klage. Das Wort kommt vom englischen Wort “blue“, was so viel wie “traurig” bedeutet. Die Klagegesänge wurden von den Sklaven auf den Plantagen entwickelt, die durch den Gesang ihr Leid klagten. Später machte man eine Musikrichtung daraus.
Tipps zum Unterricht
– Es empfiehlt sich, die einzelnen Stimmen zuerst miteinander zu singen (call – response),
dann auch zu spielen. Am besten mit den einfachen Teilen beginnen (CJam-
Blues, Vocal-Bass, E-Bass).
– C-Bluestonleiter und Swing-Pattern erarbeiten (siehe auch Buch, S. 88)

– Bluesschema bewusst machen (über Grundtöne im Vocal-Bass):
I – IV – I – I
IV – IV – I – I
V – IV – I – I
– Vorschlag für Ablauf:
a) Begleitpattern (Piano, Bass, Vocal backings) > läuft durch
b) C-Jam-Blues
c) C-Jam-Blues + Fill in
d) Blues Riff 1 + Blues Riff 2 (oder Improvisationen)
e) Bags groove + Fill in
f) Bags groove + C-Jam-Blues
g) Bags groove + C-Jam-Blues + Fill in
h) Bags groove + C-Jam-Blues + Fill in + Blues Riff 1 + Blues Riff 2
- Mit den Tönen der Bluestonleiter eigene Motive und Patterns kreieren und diese solistisch zum Begleitpattern spielen. Mehrere Spieler/innen können auch gleichzeitig improvisieren (> Kollektivimprovisation).
- 4–4-Improvisation: 2 Solisten wechseln sich im Improvisationsteil jeweils nach 4 Takten ab und spielen somit über 2 Durchgänge (24 Takte). Ist der zweite Solist Drummer, werden keine Chords dazu gespielt, die Form läuft aber weiter.
- Mit den SuS einen eigenen Ablauf festlegen, ein sogenanntes Head Arrangement erstellen. (Unter Head Arrangement versteht man die Methode, den formalen Ablauf eines Stücks vorher mündlich abzumachen und damit die Reihenfolge der improvisierenden Solisten festzulegen.)
Weiterführende Ideen
Weitere Blues-Stücke im Buch
4.10 Ramblin’ On My Mind (G-Blues)
4.12 Sweet Home Chicago (G-Blues)
4.16 At The Hop (Rock ‘n’ Roll mit Bluesharmonik)
Hintergrundinfos zu Jazz-, Rock- und Popgeschichte siehe Buch, S. 249/251
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